Adelboden – Berner Oberland

Ein wunderbares originales Jugendstil-Plakat des italienischen Malers Carlo Pellegrini (1866 – 1937), der hier den Kessel des Engstligentals wiedergibt, Wildstrubel und Steghorn sowie die gut 600 Höhenmeter tief fallenden Engstligen-Wasserfälle im Hintergrund.

Pellegrini zog im Jahr 1900 nach seiner Ausbildung an der Accademia di Brera in Mailand zunächst nach Genf, wo er für den Verlag Vouga tätig war, dann nach Adelboden – weshalb dieser damals touristisch noch vergleichsweise unbedeutende Ort mit mehreren hervorragenden und, vor allem, für Schweizer Verhältnisse schon sehr modernen Plakaten für sich werben konnte. Wieso Pellegrini ausgerechnet ans Ende des Engstligentals zog, können wir nur vermuten – ein Faktor dürfte gewesen sein, dass er schon als „poeta delle nevi“ galt, ein „Dichter des Schnees“, er in Adelboden also zumindest nicht ganz falsch war.

Ebenfalls nur spekulieren können wir, wieso die SBB dieses Plakat in Auftrag gegeben zu haben scheinen (siehe der entsprechende Vermerk links unter dem Motiv); Adelboden ist nämlich einer der wenigen Tourismusorte in den Schweizer Alpen, die bis heute nie durch eine Zugverbindung erschlossen worden sind.

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